Bunte Tennisspieler, Tiere sowie mystische Comic- und Schachfiguren: Mit seiner neuen Ausstellung präsentiert Derek Aylward kühne Kompositionen zwischen Folklore und Pop-Art. Die lebhaften Gemälde mit Namen wie „Ship of Super Fools“ sind noch bis zum 28. Mai 2022 in der Eighteen Gallery in Kopenhagen zu sehen.
Derek Aylward lebt und arbeitet in Quincy, Massachusetts, USA. Mit Ausstellungen u. a. in New York und Tel Aviv konnte der Künstler bereits auf sich aufmerksam machen. Nun zeigt er mit „Gone Fishing“ seine erste Einzelausstellung. Mit breitem Pinselstrich und kubistischen Zügen präsentiert Aylward eine Reihe von expressiven Malereien, die vor Farbe nur so strotzen. Während einige der größeren Gemälde detaillierte Comicfiguren in unterschiedlichen Szenerien widerspiegeln, geben vor allem die kleineren Werke dem/der Betrachter:in kontemplativen Raum.
Die expressiven Malereien erinnern an Pablo Picasso und Willem de Kooning
Besondere Aufmerksamkeit lässt sich in einigen Werken Aylards zwischen Nah- und Fernsicht zumessen. In der Nahsicht eröffnen sich dem/der Betrachter:in oftmals unterschiedlichste Szenarien mit diversen Deutungsmöglichkeiten, während in der Fernsicht vornehmlich die expressive Farbgebung wirkt.
So zeigt z. B. das Gemälde „Ship of Super Fools“ einen bunten Mix an Superhelden, die in einem völlig überladenen, knallgelben Boot sitzen. Dabei spielt die Zusammensetzung des Gemäldes eine erhebliche Rolle: Während u. a. Batman darum kämpft Superman vor dem Ertrinken zu retten, überblickt Robin, mit einer brennenden Zigarette in der Hand, besorgt die Situation.
Und auch wenn die einzelnen Malereien nur sehr schwer für den/die Betrachter:in greifbar zu sein scheinen, so erinnern sie doch an berühmte Gemälde wie „Das Floß der Medusa“ (1818-19) von Théodore Géricault. Ebenso erinnert die von Aylward gewählte Bildsprache an eine lange Tradition der expressiven Malerei, derer sich schon Pablo Picasso oder Willem de Kooning bedient haben.