Stefan Sagmeister hat sich vor allem mit der Gestaltung von Album-Covers einen Namen gemacht. Der Österreicher gestaltet aber auch die Markenauftritte bekannter Unternehmen und Institutionen. Dabei ist er eng an der Grenze zwischen Grafikdesign und Kunst tätig.
Stefan Sagmeister kam am 6. August 1962 in Bregenz zur Welt. Seinen Schulabschluss machte er an der Höheren Grafischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Anschließend schrieb er sich an der Universität für Angewandte Kunst in Wien an, wo er bis 1986 Grafik und Design studierte. Anschließend erhielt er ein Filbright-Stipendium, um am Pratt-Institute in New York zu studieren. Dort erwarb er einen Master of Fine Arts.
Im Jahr 1991 zog Sagmeister nach Hongkong, wo er in der Werbeagentur Leo Burnett tätig war. Zwei Jahre später kehrte er nach New York zurück. Dort arbeitete er zunächst kurzzeitig für das von Tibor Kalman geführte Design-Unternehmen M&Co, bis er 1993 seine eigene Agentur Sagmeister Inc. gründete.
Mit Sagmeister Inc. designt der Österreicher Medien unterschiedlicher Art, darunter vor allem die Covers und Verpackungen von Langspielplatten. Unter anderem entstammen die Illustrationen der Alben „Bridges to Babylon“ (1997) von den Rolling Stones, „Set the Twilight Reeling“ (1997) und „Ecstasy“ (2000) von Lou Reed sowie „Nine Lives“ (1997) von Aerosmith der kreativen Arbeit von Sagmeister. Dieser wurde für seine Arbeiten bislang für sechs Grammys nominiert. Zwei Mal gewann er den Musikpreis auch: 2005 in der Kategorie Best Boxed or Special Limited Edition Package für „Once in a Lifetime“ von den Talking Heads sowie 2010 in der Kategorie Best Record Packaging für „Everything That Happens Will Happen Today“ von David Byrne und Brian Eno.
Neben seiner Arbeiten für die Musikindustrie gestaltet Sagmeister auch Grafikdesigns für Unternehmen. Namhafte Firmen wie BMW, Ben & Jerry’s, Levi’s und die britische Bank Standard Chartered gehörten bereits zu seinen Klienten. Auch für den TV-Sender HBO und das Guggenheim Museum war Sagmeister tätig. Im Jahr 2009 brachte er das Buch „Made You Look“ heraus, in dem er alle bis dato realisierten Arbeiten präsentierte. Seit 2000 finden zudem Ausstellungen in aller Welt statt, die sich dem Wirken von Sagmeister widmen.
Wie Hjalti Karlsson und Jan Wilker, die Inhaber von Karlssonwilker. Im Jahr 2010 traf Stefan Sagmeister die New Yorker Designerin Jessica Walsh und engagierte sie als Mitarbeiterin seiner Agentur. Zwei Jahre später machte Sagmeister Walsh zur Partnerin. Die Agentur wurde daher in Sagmeister & Walsh umbenannt. Um die Neuigkeit zu verkünden, posierte das Duo öffentlichkeitswirksam für Nacktfotos. Im Juli 2019 verließ Walsh die Agentur und gründete ihre eigene Agentur &Walsh. Sagmeister gab seiner Firma daraufhin ihren ursprünglichen Namen Sagmeister Inc. zurück.
There are brands out there in the world that have an incredible influence on the culture. Numerous ones are badly done.
- Stefan Sagmeister
I didn't think that personal style had much value in graphic design.
- Stefan Sagmeister
Yes, design can make you happy.
- Stefan Sagmeister
Work your ass off. Don't be an asshole.
- Stefan Sagmeister
Keeping a diary supports personal development.
- Stefan Sagmeister