Hasselblad Apollo 15 für 660.000 Euro versteigert

Gut 42 Jahre nach der Landung der Apollo 15 auf dem Mond wurde nun die einzige, von Astronauten je wieder auf die Erde zurückgebrachte, Kamera der NASA-Mondmission 1962 bis 1972 für 660.000 Euro versteigert. Im Auftrag eines italienischen Sammlers am 22. März von der Wiener Galerie Westlicht angeboten, ersteigerte ein japanischer Geschäftsmann die auf 150.000 bis 200.00 Euro geschätzte „Lunar Module Pilot“-Kamera des schwedischen Herstellers Hasselblad.

Die 500EL „Lunar Module Pilot“ war eine von insgesamt 14 Hasselblad-Kameras, die bei den Apollo-Missionen 11 bis 17 auf dem Mond zum Einsatz kamen. Mit ihr machte u.a. der US-Astronaut Jim Irwin während der Apollo 15-Mission – die erste Mission mit einem Mondauto – im Sommer 1971 auf dem Erdtrabanten rund 299 Aufnahmen.

Auf Grund ihres Gewichts wurden laut Westlicht alle anderen Kameras zurückgelassen, um so Platz für gesammelte Gesteinsproben zu schaffen. Letzten Endes, und das macht die Hasselblad 500EL „Lunar Module Pilot“ so interessant, sei dies die einzige Kamera, an der laut Peter Coeln, Gründer des Fotomuseums Westlicht, noch Mondstaub haftet.