„Wir achten sehr auf die Details, auf gutes Holz, auf gute Möbel etc. Es muss einfach alles stimmen“, so der Aesop-Geschäftsführer Michael O’Keeffe. Der australische Kosmetikhersteller eröffnete am 08. Juli auf der Fasanenstrasse in Charlottenburg einen zweiten Store in Berlin. Gestaltet hat ihn das norwegische Architekturbüro Snøhetta, das international schon viele spektakuläre Projekte realisiert hat. Zu den bekanntesten Bauten des Büros gehört die Oper in Oslo.
Das Interieur der 93qm großen Verkaufsfläche ist vom historischen Kontext der Nachbarschaft inspiriert und verweist auf verschiedene Institutionen der darstellenden Künste – in den Räumen betrieb u. a. von 1921 bis 1928 Pianist Rudolf Nelson das Nelson-Theater.
Sichtbar wird der Einfluss in erster Linie auf Grund der aufeinanderfolgenden Eichensäulen, die aus dem Boden herausragen. Sie muten einerseits an wie Statisten, die auf ihren Einsatz warten, andererseits wirken sie wie tragende Säulen – und etablieren sich so als festes architektonisches Element.
Im Gegensatz zum Aesop-Store in Hamburg ist warmes Eichenholz das dominierende Element des zweiten Berliner Signature Store. In Form von breiten Dielen am Boden, an den Wänden und als verborgene Lagerschränken verstärke es nicht nur das Bild vom Verkaufsraum als Theaterbühne, sondern wirkt in Verbindung mit dem milden Licht und den natürlichen Düften wie ein Art stilisierter Wald.
Am Ende stimmt den Worten O’Keeffes entsprechend wieder einmal einfach alles – und die Fasanenstrasse wird zu dem, was sie einmal war: Ein Ort für exquisite Geschäfte.