Rubiks Kubus - Rubiks Cube - Ernö Rubik

Design-Geschichte: Der Rubiks Kubus (1974) von Ernö Rubik

Der als Zauberwürfel in Deutschland bekannte Rubiks Kubus ist mittlerweile über 40 Jahre alt und auf der ganzen Welt bekannt. Erfunden wurde er im Jahr 1974 von dem ungarischen Bauingenieur und Architekten Ernö Rubik. Doch was wollte er damit bezwecken?

Für die meisten Menschen geht es nicht um Sekunden, sondern um Tage, Wochen oder Monate, wenn es darum geht den Rubik’s Zauberwürfel zu lösen. Dabei wollte der gleichnamige Erfinder eigentlich keinen Hype auslösen, sondern ein Hilfsmittel gestalten, das zum Verständnis der dreidimensionalen Geometrie beiträgt und das räumliche Denkvermögen schult. Entstanden ist am Ende ein Kubus, der aus 54 kleinen Blöcken besteht, die in sechs unterschiedlichen Farben gehalten sind.

„Als ich den Kubus fertig hatte und ihn meinen Studenten vorführte, merkte ich, wie schwierig es war damit wieder aufzuhören“, sagt Ernö Rubik.

Das Design des Rubiks Kubus inspiriert Architekten und Designer

Verdreht man zunächst willkürlich die einzelnen Blöcke des Rubiks Kubus, ist es anschließend das Ziel die ursprüngliche Konstellation wieder herzustellen. Doch der Erfolg des Zauberwürfels ist nicht nur auf den Spielspaß, sondern vor allem auf seinen Minimalismus und seine Funktion zurückzuführen. Dabei müssen die einzelnen Flächen des Kubus auf eine ganz bestimmte Art und Weise gedreht werden, sodass am Ende jede Fläche aus gleichfarbigen Blöcken besteht.

Diese Symmetrie hat schon viele Architekten und Designer begeistert. Einer von ihnen ist zum Beispiel der koreanische Architekt Eun Young, dessen Bau der Stadtbibliothek Stuttgart an den Zauberwürfel erinnert. Auch hat das New Yorker Museum of Modern Art den Rubik Kubus mit weiteren Bauhaus-Klassikerin in die Sammlung geschichtlichen Designs aufgenommen.